Die Lienzer Dolomiten in Österreich,
gastfreundlich und individuell, Bergurlaub
jenseits von Trubel und Massentourismus

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Lienzer Dolomiten – Imposante Bergwelt in Osttirol

Als Teil der Gaitaler Alpen erstrecken sich die Lienzer Dolomiten auf einer Länge von 40 Kilometern vom Kartitschen Sattel bis zum Gailbergsattel. Der Gebirgszug liegt im Südosten Österreichs in Osttirol und wird von schroffen Berggipfeln und sanften Tälern geprägt. Die höchste Erhebung ist die Große Sandspitze, deren Gipfel 2.770 Meter hoch aus dem hellen Kalksteinmassiv aufragt.

Die wilde Schönheit der Lienzer Dolomiten offenbart sich auf Wanderungen und Klettertouren. Der höchste Berg des Felsmassivs wurde im Jahr 1886 erstmalig bezwungen. Heute führen mit dem Ari-Schübel-Klettersteig und dem Panorama-Klettersteig zwei anspruchsvolle Kletterpfade bis in die Gipfelregion.

Das touristische Zentrum in den Lienzer Dolomiten ist die Stadt Lienz, die in einem Talkessel am Zusammenfluss von Drau und Isel liegt. Nördlich von Lienz ragen die Felsgipfel der Schobergruppe auf und im Süden wird das Landschaftsbild von den Kalksteinformationen der Lienzer Dolomiten dominiert. Im Westen erheben sich die schroffen Felsen der Deferegger Alpen. Die hohen Berggipfel der Schobergruppe schützen die Stadt an der Drau vor kalten Luftströmungen aus dem Norden. Das Klima in Lienz ist deutlich milder als nördlich des Alpenhauptkammes und die Stadt empfängt ihre Besucher mit südlichem Flair.

Die Lienzer Dolomiten werden von einem Netz an Wanderwegen durchzogen. Zu den populärsten Wanderzielen zählt die Karlsbader Hütte oberhalb des Laserzsees. Der bewirtschaftete Berggasthof liegt auf einer Höhe von 2.260 Metern und ist unter anderem über den spektakulären Rudi-Eller-Weg zu erreichen. Südöstlich von der fast 3.000 Meter hohen Schleinitz erstreckt sich auf einer Höhe von 2.436 Metern die wunderschöne Hochgebirgsseenlandschaft der Neualplseen. Der Aufstieg zu den tiefblauen Bergseen erfolgt mit der Zettersfeld Bergbahn und einem 4er Sessellift, der auf dem 2.213 Meter hohen Steinermandl endet. An der Bergstation beginnt ein hervorragend ausgeschilderter Wanderweg, der über flache Almböden bis zur hochalpinen Seenlandschaft führt.

Flüsse und Bäche sind die Lebensadern der Lienzer Dolomiten und werden konsequent in das touristische Angebot eingebunden. Bevor die Isel bei Lienz in die Drau mündet, bahnt sie sich als tosender Gebirgsfluss ihren Weg durch eine spektakuläre Berglandschaft. Abenteuerlustige stürzen sich im Rahmen einer Rafting-Tour mit dem Schlauchboot in die eisigen Fluten und versuchen den Stromschnellen und Wasserwalzen zu trotzen. Bei Ainet wird dieses actiongeladene Outdoor-Abenteuer für Teilnehmer mit einem Mindestalter von 6 Jahren angeboten. Am Flussufer der Drau lädt der gleichnamige Fernradweg zum Genussradeln vor einer hochalpinen Kulisse ein und ambitionierte Mountainbiker dürfen sich auf mehr als markierte 40 Trails in den Lienzer Dolomiten freuen.

Die Lienzer Dolomiten erstrecken sich unmittelbar an der Grenze zu Südtirol. Bereits in der Antike führte eine wichtige Handelsstraße durch die zerklüftete Bergwelt bis in das Hochpustertal. Damals errichteten die Römer eine Stadt im Lienzer Talkessel, deren Überreste heute ausgegraben werden. Die Römersiedlung Aguntum ist 2.000 Jahre alt und lag einst an der wichtigen Militär- und Handelsstraße Via Julia Augusta. Besucher haben von einer Aussichtsplattform einen fantastischen Blick auf die Grabungsstätte und können im angeschlossenen Museum zahlreiche antike Fundstücke bestaunen. Auf den Spuren des Mittelalters wandeln die Besucher bei einem Besuch auf Schloss Bruck. Das alte Gemäuer stammt aus dem 13. Jahrhundert und steht auf einem Felsplateau über der Drau. Hinter den wuchtigen Mauern ist heute das Museum der Stadt Lienz untergebracht.